
Der Cornelienhof
Das Anwesen in der Friedrichstraße 14 wurde 1858 als Bauernhaus gebaut.
Früher war im Hauptgebäude die Gastwirtschaft „Krone" mit Tanzsaal,
weshalb bei den Alt-Neckarauern das Gebäude eventuell noch unter
dem Namen die „Alte Krone" bekannt ist.
Durch Bombenangriffe des letzten Krieges und insbesondere das Inferno
der Laurentiusnacht 1943 wurden Teile des Gebäudes zerstört. In „Cornelienhof"
umbenannt wurde das Anwesen 1987/88 von der damaligen Eigentümerin, Frau
Professor Dr. Lieselotte Weidner-Golletti, die den Namen in Erinnerung an ihre
Mutter, Cornelia Katharina Weidner geb. Ruf, gewählt hat. Frau Professor
Dr. Lieselotte Weidner-Golletti war es auch, die das gesamte Anwesen renovieren
und den Glaspavillon - „Kreathek" - als Bistro/Galerie bauen ließ.
Die historischen Applikationen wie der verwitterte Hochwasserstein in der
Einfahrt, der an das Hochwasser 1784 erinnert, gehen ebenfalls auf die Initiative der
ehemaligen Eigentümerin zurück. Ein Relief des Mannheimer Bildhauers Manfred Kieselbach erinnert an Nepomuk, den Brückenheiligen. Eine Nepomukfigur stand
nämlich seit 1779 auf der so genannten Gießenbrücke (in etwa dort, wo sich heute Neckarauer- und Friedrichstraße kreuzen), überdauerte aber die Zeit nicht.
Im Hof Richtung Parkplatz finden sich drei alte Grabsteine unter
anderem von dem Kronenwirt Georg Jakob Zahn.
